Deportation 26.2.1941

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Name Deportation
Beschreibung
Datum bzw. Beginn Februar 1941
Ende März 1941
Ort Wien
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Referenz DÖW
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Personen zu diesem Ereignis

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  • Banaschek Grete (BirthDate: 22 September 1909, EventRole : Opfer, Description : 1. Ehe mit Fritz Reich (Ehe aufgelöst), von Fritz Reich, 2. Ehe mit Friedrich Banaschek, von Wien nach Opole)
  • Kessler Malvine (BirthDate: 8 September 1877, EventRole : Opfer, Opfer, Description : mit Samuel Kessler, von Wien nach Opole, Im Zuge der Enteignungen durch die NS mussten sie ihren Besitz an den Schlossermeister Franz Wiatkowski und dessen Ehegattin Gisela abtreten., LG.f.ZRS Wien 48 T 195/48 vom 4.6.1948)
  • Kessler Samuel (BirthDate: 16 März 1872, EventRole : Opfer, Opfer, Description : mit Malvine geb. Hosner, 1902 (rituell), 1.11.1903 gesetzlich in Ungarisch-Neudorf (Devinska Nova Ves, bei Preßburg), von Wien nach Opole, Im Zuge der Enteignungen durch die NS mussten sie ihren Besitz an den Schlossermeister Franz Wiatkowski und dessen Ehegattin Gisela abtreten., in Groß-Enzersdorf No. 199)

Am 15. und am 26. Februar 1941 verließen zwei Deportationstransporte mit 2.003 jüdischen Männern, Frauen und Kindern den Wiener Aspangbahnhof mit dem Ziel Opole, einer Kleinstadt südlich von Lublin. Opole hatte eine traditionsreiche jüdische Gemeinde, zu Kriegsbeginn lebten hier ca. 4.000 Juden, was einem jüdischen Bevölkerungsanteil von knapp 70 Prozent entsprach, ein Anteil, der sich nach Kriegsbeginn durch Zwangsumsiedler aus anderen Teilen Polens weiter erhöhte.

Bis März 1941 wurden ca. 8.000 Juden in das nunmehr in Opole errichtete Ghetto deportiert. Die Unterbringung der Neuankömmlinge erfolgte teilweise bei ortsansässigen Juden, teilweise in Massenquartieren wie einer Synagoge und in neu errichteten Baracken.

Im Ghetto war die Bewegungsfreiheit der Insassen nicht eingeschränkt, es fehlten Absperrungen, jedoch war das Verlassen Opoles ohne behördliche Genehmigung bei empfindlicher Strafe verboten. Die Kontrolle des Ghettos übernahmen der Sicherheitsdienst der SS (SD), Gendarmerie und, nach Zeugenaussagen zu schließen, auch deutsche Wehrmachtsangehörige. Bei der Bestreitung des Lebensunterhaltes waren die Ghettobewohner im Wesentlichen auf sich selbst angewiesen. Ab Mai 1941 wurden ca. 800 arbeitsfähige Männer zur Zwangsarbeit in Deblin eingesetzt.

Bereits im Frühjahr 1942 begann die Liquidation des Ghettos von Opole. Am 31. März 1942 ging ein Transport in das Vernichtungslager Belzec ab, und im Mai und Oktober 1942 folgten Deportationen in das Vernichtungslager Sobibor.

Von den 2.003 Wiener Juden sind 28 Überlebende bekannt. (Referenz: DÖW)