Baumann Anna
Foto: https://gross-enzersdorf.topothek.at/?doc=1463851
Vorname | Anna |
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Familienname | Baumann |
Geburtsname | Kohn |
Geschlecht | weiblich |
Referenz (Name): | IKG Matriken Wien |
Geburt | 1896/05/23 in Groß-Enzersdorf
Ref.: IKG Matriken Wien |
Tod | 1940/09/06 in Wien an Krebs Ref.: Ida Olga Höfler |
Grab | Zentralfriedhof Gr.3-47-9 Foto: https://gross-enzersdorf.topothek.at/?doc=1463851 Ref.: friedhoefewien.at |
Aktueller Status | tot |
Pers. Ereignisse |
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Familienangehörige |
Rückverweise: |
Wohnsitze |
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Ereignisse | Es wurden noch keine Ereignisse zu dieser Person erfasst. |
Organisationen | Es wurden noch keine Organisationen zu dieser Person erfasst. |
Berufe | Es wurden noch keine Berufe zu dieser Person erfasst. |
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Der Datenwert „unbekannt“ enthält einen Gedankenstrich oder andere für die Interpretation der Datumsangabe ungültige Zeichen. Der Datenwert „unbekannt“ enthält einen Gedankenstrich oder andere für die Interpretation der Datumsangabe ungültige Zeichen. "Nach dem Tod des Mannes übernahm die Mutter die Vormundschaft über die Kinder, wohnhaft in Groß-Enzersdorf 9 (Kirchenplatz 2) und Nr. 95 (Bischof Berthold Platz 3). Nach dem Tod ihres Mannes wurde das Geschäft als Witwenbetrieb weitergeführt. 1938 erfolgte die Beschlagnahme des Geschäftes. Zum Abwickelt des Unternehmens wurde mittels Dekret vom 6.3.1939 Karl Schmidt (Wien 1 Elisabethstraße 26) bestellt. Als Begründung für die Arisierung bzw. liquidation des Betriebes wurde die Abdeckung der Passiva angegeben. Hierfür wurde die Liegenschaft in Groß Enzersdorf mit dem darauf befindlichen Haus Nr. 13 (Kirchenplatz 6) herangezogen. Diese stand im Eigentum der Anna Baumann und ihrer minderjährigen Kinder, Erich Wolfgang und Herbert Baumann. Mit Vollmacht hierzu ausgestattet, wurde die Realität vom Abwickelt Karl Schmidt mittels Kaufvertrag vom 30.10.1939 an die Hilfsarbeiterin Josefa Horvath und Anna Nehmen, beide aus Groß-Enzersdorf, zu gleichen Anteilen zu einem Kaufpreis von 5.150 RM verkauft (Schätzpreis:5204 RM), der am 29.8.1940 von der Vermögensverkehrsstelle genehmigt wurde. In einem im Jahre 1947 eingeleiteten Rückstellungsvefahren bei der Rückstellungskommission beim LG.f.ZRS Wien, 62 RK 103/47-7, wurde das entzogene Vermögen den beiden Söhnen Erich Wolfgang und Herbert Baumann wieder zurückgestellt, die die Realität 1951 veräußerten. Anna Kohn war auch Miteigentümerin einer zuvor im Besitz ihrer Mutter stehenden Liegenschaft in GE mit dem Haus Nr. 9 (Kirchenplatz 2), deren Anteil nach ihrem Ableben ihren beiden Söhnen grundbücherlich einverleibt wurde. Aufgrund der zu jenem Zeitpunkt bestehenden Gesetze des Nazi-Regimes war keine Unterbrechung in den Eigentumsverhältnissen eingetreten. Auch an den Eigentumsrechten der beiden Kinder an weiteren Grundstücken sowie an der Liegenschaft GE nr. 95 trat keine Veränderung ein. Ferdinand Baumann (genannt Nandi), ein Neffe des Adolf Baumann, soll ein "großer Nazi" gewesen sein. Er beschuldigte Ing. Hugo Winkler der Devisenschieberei. Nachdem hinsichtlich dieser Betrugsanklage kein Nachweis erbracht werden konnte, wurde der schuldlos Inhaftierte aus dem Gefängnis in GE, dessen Zelle er mit Dr. Karl Katz teilte, wieder entlassen."