Höfler, Ida Olga 2015: Die jüdischen Gemeinden im Weinviertel und ihre rituellen Einrichtungen 1848-1928/45. Pilum Literatur Verlag. Strasshof: S. 911
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Tod
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Pers. Ereignisse
Reifeprüfung mit Auszeichnung (Bestätigung der Leitung des Realgymnasiums für Mädchen in Wien, 2., Novaragasse 30 dass Ilse Walter am 8.6.1938 die Reifeprüfung mit Auszeichnung bestanden hat. Zeugnis zeigt das ebenfalls: überall sehr gut, außer in Deutsch, Französich und Turnen, Zeit: 1 Juni 1928, Ort: Wien, Media: https://gross-enzersdorf.topothek.at/?doc=1465813)
Zeug*innenaussagen zu der Zeit in Holland 1938-1945 (Drei Zeug*innenaussagen beschreiben Ilse Rosenblums Zeit in den Niederlanden. Die Zeug*innenaussagen stammen von Paula Lueftschitz, Alice Perez, Gertrud Coronel Lojfermann. Gertrud Coronel (geb. Lojfermann), wohnhaft in Amsterdam, bestätigt, dass Ilse Rosenblum ab 29.4.1942 den Judenstern tragen musste und Ende November untertauchte, um nicht deportiert zu werden. Sie bestätigt auch die menschenunwürdigen Lebensbedingungen während des Versteckens. Die am 20.7.1920 in Bresslau geborene und zum Zeitpunkt der Zeug*innenaussage in Kiriat Bialik, Israel lebende Alice Perez (geb. Tichauer) nahm mit Ilse Rosenblum an der Hachschara, der Forbereitung für die Einwanderung ins damalige Palästina teil. Sie haben sich angefreundet und teilten sich ein Zimmer. Perez kam 1941 schon vor Rosenblum nach Amsterdam. Laut Perez kam ihre Freundin Ende 1941 nach Amsterdam. Sie verkehrten dort in denselben Kreisen und sahen sich fast täglich. Perez erläutert, dass auch sie, wie Ilse Rosenblum, ab Ende 1942 den Judenstern tragen musste. Sie erinnert sich, dass Ilse Rosenblum von der Untergrundbewegung unter falschem christlichem Namen „Elisabeth Radema“ zu einem christlichen Pfarrer gebracht wurde. Perez tauchte ebenfalls mit falschen christlichen Dokumenten unter. Beide Befanden sich in der Gemeinde Alkmaar im Herbst 1943 bestätigt Perez. Trotz der christlichen Dokumente waren beide Frauen nicht bei der Polizei gemeldet und hatten daher keinen Anspruch auf Lebensmittelkarten. Perez erfuhr schon damals, dass Ilse Rosenblum auf einem Dachboden gemeinsam mit einem tuberkulosekranken Kind schlafen musste. Die Untergrundbewegung informierte die Frauen, wenn Gefahr drohte. Sie versteckten sich dann oft für Tage und bei jeder Witterung in Feldern. Perez bestätigt auch, dass Ilse Rosenblum Anfang 1944 in einem Altersheim gebracht wurde. Perez erzählt auch, dass Ilse Rosenblum wegen Mangelernährung schwer erkrankte. Perez wanderte schon im September 1945 nach Israel aus. Paula Lüftschitz (geb. Weinstein) stammt aus Wien und wurde am 10.5.1920 geboren. Sie kam im Dezember 1938 zu einer ähnlichen Zeit nach Werkdorp, Holland zur Haschchara wie Ilse Rosenblum und freundete sich dort mit ihr an. Auch weil sie ähnlich alt waren. Nach dem Einmarsch der deutschen Truppen in Holland gingen beide nach Amsterdam und sahen sich auch dort täglich. Lüftschitz erinnert sich, dass sie ab April 1942 den Judenstern tragen mussten. Sie wurde ebenso wie Ilse Rosenblum bei Bauern untergebracht und war die ganze Zeit über mit Ilse Rosenblum mithilfe der Untergrundbewegung in Kontakt. Sie berichtet, dass sie erfuhr, dass Ilse Rosenblum bei einem Bauern in einem Loch in der Erde untergebracht war. Auch Paula Lüftschitz hatte in dieser Zeit eine flasche Identität und war nicht bei der Poilizei gemeldet. Sie lebte zur Zeit der Aussage in Ramat Gan, Israel., Zeit: 1938, bis: 1945, Ort: Niederlande, Ref.: Zeug*innenaussagen (59ff) Lojfermann, Perez, Lüftschitz OF 7573/59 24.9.1964 In Opferfürsorgeakt. M.abt 12 – 14939/E (WstLA), Media: https://gross-enzersdorf.topothek.at/?doc=1465833)
Alkmaar, Niederlande (Ilse Rosenblum wird vom Untergrund in einer kleinen Hütte zwischen Alkmaar und Bergen bersteckt. Sie beschreibt die Bedingungen als "menschenunwürdig". Der Bauer dort war arm und hatte wenig Essen zu teilen. Weiters berichtet sie, dass sie sich immer wieder tagelang bei jeder Witterung am Feld vor den Razzien versteckte. Ihr Schalfplatz war mit einem tuberkulose kreanken Kind am Dachboden., von: 1943, bis: 1944, Ref.: Schädigungsbericht (51) Ilse Rosenblum AZ.: S/6624 Tel Aviv 25.2.1964 In Opferfürsorgeakt. M.abt 12 - 14939/E (WStLA))
Höfler, Ida Olga 2015: Die jüdischen Gemeinden im Weinviertel und ihre rituellen Einrichtungen 1848-1928/45. Pilum Literatur Verlag. Strasshof: S. 911 +
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