Weigl Josef: Unterschied zwischen den Versionen
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− | |Beschreibung=Das Kaufmannsgeschäft von Josef Weigl wurde beschlagnahmt und Karl Schmidt als kommissarischer Verwalter von der Vermögensverkehrsstelle eingesetzt. Gleichzeitig wurde Dr. Otto Seitschek mit Spezialvollmacht vom 11.11.1938 zwecks Entziehung der Liegenschaft ausgestattet, wobei ihm freies Verfügungsrecht hinsichtlich der Höhe des Kaufpreises und anderer Verkaufsmodalitäten eingeräumt wurde. Josef Weigl befand sich zu diesem Zeitpunkt in Haft in der zum Gefängnis umfunktionierten Schule in Wien 20., Karajangasse 14. Dort wurde er gezwungen, seine Unterschrift unter den von Dr. Otto Seitschek verfassten Kaufvertrag vom 23.11.1938 bzgl. der Abtretung seiner Realität zu einem Kaufpreis von 10.082 RM an Ernst Türke, Kaufmann in Mannsdorf a.d.D, No. 46, zu setzen. | + | |Beschreibung=23.11.1938: Das Kaufmannsgeschäft von Josef Weigl wurde beschlagnahmt und Karl Schmidt als kommissarischer Verwalter von der Vermögensverkehrsstelle eingesetzt. Gleichzeitig wurde Dr. Otto Seitschek mit Spezialvollmacht vom 11.11.1938 zwecks Entziehung der Liegenschaft ausgestattet, wobei ihm freies Verfügungsrecht hinsichtlich der Höhe des Kaufpreises und anderer Verkaufsmodalitäten eingeräumt wurde. Josef Weigl befand sich zu diesem Zeitpunkt in Haft in der zum Gefängnis umfunktionierten Schule in Wien 20., Karajangasse 14. Dort wurde er gezwungen, seine Unterschrift unter den von Dr. Otto Seitschek verfassten Kaufvertrag vom 23.11.1938 bzgl. der Abtretung seiner Realität zu einem Kaufpreis von 10.082 RM an Ernst Türke, Kaufmann in Mannsdorf a.d.D, No. 46, zu setzen. |
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|Ereignis=Deportation 23.11.1941 Wien-Kaunas | |Ereignis=Deportation 23.11.1941 Wien-Kaunas | ||
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+ | |Beschreibung=Josef Weigl und seine Frau Emma wurden mit dem Deportationstransport 11, Zug Da 29 von Wien nach Kaunas gebracht. Zuvor haben sie sich im Sammellager in der Kleine Sperlgasse 2a, Wien 2., melden müssen. Am 23.11.1941 verließ der Deportationstransport mit 1.000 jüdischen Männern, Frauen und Kindern den Wiener Aspangbahnhof um 17.30 Uhr. Der Transport kam nie am ursprünglich geplanten Bestimmungsort Riga an. Der Transport aus Wien wurde, wie auch einige für Riga geplante Deportationstransporte aus dem »Altreich«, aus bisher nicht geklärten Gründen in das litauische Kaunas umgeleitet und dem Einsatzkommando (EK) 3 übergeben. Sofort nach der Ankunft wurden die deportierten Wiener Juden im Fort IX, einem Teil der alten zaristischen Befestigungsanlagen von Kaunas, die mittlerweile zu Orten regelmäßiger Massaker geworden waren, von litauischen »Hilfswilligen« unter dem Kommando von Angehörigen des EK 3 erschossen. | ||
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+ | |Ereignis=Ermordung | ||
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+ | |Beschreibung=29.11.1941: Einige Tage nach der Ankunft in Kaunas wurden Josef und seine Frau Emma im IX. Fort, einem Teil der alten zaristischen Befestigungsanlagen von Kaunas, die mittlerweile zu Orten regelmäßiger Massaker geworden waren, von litauischen »Hilfswilligen« unter dem Kommando von Angehörigen des EK 3 erschossen. Die Ermordung ist im Jäger-Bericht - eine Gesamtaufstellung der Exekutionen, die vom SS-Standartenführer und Kommandeur der Sicherheitspolizei und des SD von Kaunas, Karl Jäger, verfasst wurde - dokumentiert. | ||
+ | |Referenz=doew; Yad Vashem | ||
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Version vom 5. Januar 2022, 13:20 Uhr
Vorname | Josef Israel |
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Familienname | Weigl |
Geschlecht | männlich |
Referenz (Name): | Arolsen Archives; doew |
Geburt | 1876/04/06 in Birnbaum, Hrušky
Ref.: doew; Ida Olga Höfler |
Tod | 1941/11/29 in Kaunas, Litauen an erschossen Ref.: doew |
Aktueller Status | |
Pers. Ereignisse |
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Familienangehörige |
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Ereignisse |
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Organisationen | Es wurden noch keine Organisationen zu dieser Person erfasst. |
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Berichte | Rückverweise: Noch keine Berichte erwähnen diese Person. |
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